Heimwerken oder lieber Profi holen?
Heimwerken liegt voll im Trend. Vieles im Haushalt kann man sich selbst reparieren, renovieren oder neu machen. Aber unter bestimmten Umständen ist es unerlässlich einen Profi mit einzubeziehen. Natürlich kann man sich mit der Eigenleistung viel Geld ersparen, aber man kann sich auch sehr viel kaputt machen, wenn man es falsch macht. Und das wird dann am Ende ziemlich teuer. Hier ein paar Tipps, wie man das mit dem Heimwerken am besten angeht.
Selbsteinschätzung
Mit einer guten Selbsteinschätzung, was man sich zutraut und was nicht, ist schon das allermeiste gewonnen. Welche Erfahrungen hat man, welche Heimwerker Arbeiten hat man schon früher einmal gemacht. Wo kenne ich mich gut aus.
Ein Beispiel: Ein Freund wollte sein Vorzimmer samt der gedrehten Kellertreppe neu verfliesen. Kein Problem, dachte er – denn Fliesen hat er ja schon öfters verlegt. Was er nicht bedachte war, dass er die Fliesen immer nur auf geraden Flächen verlegt hatte. Nicht aber auf einer gedrehten Kellertreppe, wo quasi jede verlegte Fliese ganz exakt und genau geschnitten werden musste. Nach einigen Versuchen an der ersten Stufe, an der er kläglich gescheitert ist, hat er sich dann einen Profi gesucht, der ihm die Treppe hinunter verfliest. Denn er selbst hätte wahrscheinlich mehr als das doppelte verschnitten als die Treppe Fliesen gebraucht hätte. Der Fliesenleger war in ein paar Stunden fertig und alles war Bestens.
Handwerken – warum überhaupt?
Warum sich jemand handwerklich betätigen will hat oft ganz unterschiedliche Gründe. Die einen machen es um sich Geld zu ersparen, denn so ein Profi kostet schon einiges. Andere wiederum machen es weil es ihnen Spaß macht und sie auch die entsprechende Zeit dazu haben. Am Ende sein vollendetes Werk vor Augen zu haben, stolz auf die vollbrachte Eigenleistung. Noch ein Aspekt kann für das Handwerken sprechen, denn dann wenn man auf den Professionisten zu lange warten müsste.

Kosten-Nutzen Rechnung
Also wie schon oben beschrieben, wenn jemand handwerklich begabt ist und es auch noch als Hobby sieht, den kann eine Kosten-Nutzen Rechung nicht davon abschrecken selbst Hand anzulegen. Aber es ist eine berechtigte Überlegung, wenn sein eigener Stundensatz höher ist als die eines Profis oder man selbst drei mal solange brauchen würde. Dann würde nämlich die Eigenleistung viel teurer kommen als das was sie sich erparen könnten. Zudem sollten sie auch nie die eigene Leistungsfähigkeit bzw. Leistungsbereitschaft ausser betracht lassen.
Checkliste machen
Bevor sie sich in die Arbeit stürzen, vielleicht vorher eine kleine Checkliste erstellen, ob es sich auszahlt sebst Hand anzulegen oder vielleicht doch einen Profi zu bestellen. Nachstehend einige Überlegungen, für jeden natürlich erweiterbar:
- Traue ich es mir zu diese Arbeiten zu erledigen?
- Wen kann ich fragen, wenn ich mich nicht mehr auskennen sollte?
- Habe ich das nötige Werkzeug für diese Arbeiten?
- Gibt es ausreichend Platz und Möglichkeiten für Zwischenarbeiten wie Zuschnitte, oder Schleifarbeiten usw.?
- Stimmt die „Kosten – Nutzen“ Rechnung? oder ist der Profi sowieso günstiger?
- Wo bekomme ich alle notwendigen Bestand- / oder Bauteile die benötigt werden?
- Wie lange werde ICH brauchen und wie schnell wäre ein Professionist?
- Verfüge ich über die nötige (Frei-) Zeit für das Heimwerkerprojekt?
- Macht es mir Spaß und mache ich es gerne?
- Bin ich körperlich in der Lage die Arbeiten zu erledigen?
- Habe ich ausreichendes Wissen über die Tätigkeit bzw. Arbeit?
- Wie gefährlich ist diese Arbeit?
- u.v.m.
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