Beton – ein ökologisches Problemkind?

Was man für Beton braucht liefert uns die Natur in Form von Zement (Kalkstein), Ton, und als „Gesteinskörnung“ Sand / Kies und zu guter letzt Wasser. Wesentlich ist die Zement / Wasser Mischung die den sogenannten Zementleim bildet. Dieser Zementleim verbindet dann die Gesteinskörnung (also den Sand oder Kies) zum „harten“ BETON. Aber nicht jeder Beton ist gleich Beton, denn es kommt natürlich immer auf die jeweiligen Mischungsverhältnisse an. Diese geben dem Beton dann seine ganz spezifischen Eigenschaften. (siehe beton.org)

Problemstoff Beton?

In punkto Umweltfreundlichkeit als auch Nachhaltigkeit kann man Beton durchaus als Problemkind sehen. Die Herstellung von Beton braucht sehr viel Energie und ist daher auch mit hohen CO2 Emmisionen verbunden. Für Beton spricht aber wiederum die besonders lange Haltbarkeit und auch die statischen sowie bauphysischen Eigenschaften. Nicht zu vergessen auch die sehr guten schallisolierenden Eigenschaften von verschiedenen Betonsorten.


Beton – im Auge des Betrachters

Ein sehr oft gehörtes Argument gegen Beton ist die ästhetische Anmutung. Die einen fühlen sich von der grauen Kühle des Betons förmlich angezogen, andere hingegen sehen eher das triste kalte Grau der Plattenbauten aus den 60´ er und 70´er Jahren des letzten Jahrhunderts. Aber in den letzten Jahren erlebt der Beton wieder eine Art Renaissance. Betonbefürworter schwören auf die angenehmen Temperaturen in Betonbauten und am tollen Schallschutz wie auch die „hippen“ Oberflächendesigns die sich mit Beton herstellen lassen. Jedoch wer mit Beton baut – und hier gibt es für den Beton ein Riesenmanko – muss auf jeden Fall zusätzlich an Wärmedämmung denken. Die Wärmedämmeigenschaften von Beton sind echt mieserabel.

Quintessenz – Beton

Beton ist am Bau nicht wegzudenken. Speziell im Mehrparteinhausbau nicht, da dort die statischen Vorteile gegenüber der Leichtbauweise gebraucht werden. Im Einfamilienhausbau wird Beton zumeist immer für den Kellerbau, Stiegen, Decken und für tragende Elemente eingesetzt. Das Verhältnis zu Beton wird wahrscheinlich immer ambivalent bleiben, denn wer hat schon „nur gute Eigenschaften“? Natürlich gibt es umweltfreundlichere Baustoffe – wie Holz oder Ziegel – aber andererseits haben die wiederum nicht die bauphysikalischen Eigenschaften wie Beton.

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